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KLETTERROUTEN UND GESICHERTE KLETTERSTEIGE

 

 

Adrenalinjunkies kommen in Cortina voll auf ihre Kosten: gesicherte Klettersteige, Kletterwände und Naturklettergärten an den spektakulären Felswänden der Dolomiten. Die Königin der Dolomiten bietet über 1.000 klassische und moderne Kletterrouten, die unterschiedliche Ausrichtungen, Felsformationen und Felsbeschaffenheiten aufweisen und für alle Kletterniveaus geeignet sind, sowie zahlreiche für das Sportklettern gesicherte Felswände.

Und um den Spaß am Radsport mit der Faszination des Bergsteigens zu verbinden, gibt es die Climb&Ride-Formel, die den Nervenkitzel beim Erklimmen eines Dolomitengipfels über einen Klettersteig und die Freude an einer rasanten Talfahrt mit dem Mountainbike oder E-Bike auf tollen Trails kombiniert.

Um den Ausgangspunkt vieler Touren bequem zu erreichen oder nach einer Tageswanderung bequem ins Tal zurückzukehren, sind die Lifte von Cortina Skiworld eine wertvolle Unterstützung.

Die Königin der Dolomiten kann auch gesicherte Steige und über 30 Via Ferratas in verschiedenen Schwierigkeitsgraden vorweisen. Stahlseile, Leitern und Hängebrücken ermöglichen es, die Gipfel des Unesco-Weltnaturerbes Dolomiten zu erklimmen, bieten eine hervorragende Trainingsmöglichkeit für den Körper und sind eine Augenweide. Diese Routen enden oft auf über 3.000 Metern Höhe, mit einer kontinuierlichen, faszinierenden Abfolge von Gipfeln und Felswänden, von denen aus man spektakuläre Ausblicke genießen kann.

 

 

An den Wänden der 5 Torri klettern

Die 5 Torri (Deutsch: Fünf Türme) sind ein Naturwunder. Dieser Teil der Ampezzaner Dolomiten bietet eine perfekte Kombination aus Freizeitgestaltung und Geschichte und vereint all das, was diese Bergregion so einzigartig macht. Im Sommer wird das Gebiet von zwei Bergbahnen bedient, den Sesselliften 5 Torri und Fedare-Nuvolau.

Das Betätigungsfeld für die Besucher erstreckt sich von unverwechselbaren Gipfeln aus primärem Dolomitgestein über erratische Felsen, die die eiszeitliche Vergangenheit hier hinterlassen hat, bis hin zu hoch gelegenen Almwiesen. Das Gebiet 5 Torri, Averau und Giau ist ein Paradies für Climber, die hier ein ideales Klettergebiet vorfinden.

An den Felswänden der 5 Torri gibt es über 200 abgesicherte Seillängen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade – von 3 bis 8b - sowie mehrere klassische und moderne Kletterrouten. Nicht alle klassischen Routen sind mit Bohrhaken gesichert, weshalb eine Kletterausrüstung erforderlich ist.

Der Hauptturm dieser Felsformation heißt Torre Grande, ist der südlichste und hat drei Gipfel: West-, Nord- und Südgipfel, von denen Letzterer der routenreichste und beliebteste ist. Zu den schönsten und bekanntesten Routen gehört die Via Myriam. Der zweite Turm ist ebenfalls in drei separate Gipfel unterteilt: Torre Lusy, Torre del Barancio und Torre Romana. Die meisten klassischen Routen befinden sich an den Nordwänden. Der dritte Turm heißt Torre Latina und ist in zwei Blöcke unterteilt. Ebenso der vierte Turm, in Quarta alta und Quarta bassa. Und daneben erhebt sich der Turm Torre di Mezzo. Der kleinste und nördlichste Turm, Torre Inglese, hat zwei Turmspitzen.

 

 

Beim Duca d'Aosta klettern

Im Tofane-Massiv, in der Nähe der Duca d'Aosta-Hütte, befindet sich eine Felswand, von der aus man einen traumhaft schönen Blick auf den Ampezzaner Talkessel hat. Den Fuß dieser Felswand kann man mit dem Sessellift von Pié Tofana aus erreichen. Von der Duca d'Aosta-Hütte aus geht man auf der schmalen Straße unterhalb des Gebäudes gen Norden, überquert dabei zwei Skipisten und gelangt so zu der bereits gut sichtbaren Felswand.

Die Felswand befindet sich auf einer Höhe von 2.100 Metern und zeichnet sich durch vorerst etwa 20 Meter lange Seillängen im mittleren bis leichten Schwierigkeitsgrad an einer senkrechten Wand mit hervorragendem grauen Fels aus.

Der zweite Abschnitt verläuft auf einer stark überhängenden Wand, mit einem höheren Schwierigkeitsgrad und einer Länge von über 40 Metern. Die meisten Seillängen sind dank der in geringem Abstand zueinander angelegten Bohrhaken sehr sicher, der Schwierigkeitsgrad ist von 6a bis 7c+.

 

 

Auf dem Lagazuoi klettern

Zu den Felswänden des Lagazuoi gehören der Kleine Lagazuoi und der Hexenstein (Sass de Stria). Beide befinden sich an historisch interessanten Orten: Sie waren während des Ersten Weltkriegs, von 1915 bis 1917, Schauplatz heftiger Auseinandersetzung zwischen Italien und Österreich-Ungarn.

Anfahrt: Man kann das Auto auf dem Parkplatz der Lagazuoi-Gondel abstellen: Zur ersten Wand gelangt man in 20-30 Minuten auf dem Wanderweg Nr. 402, dem man bis zur Abzweigung mit dem Wegweiser zum Naturklettergarten folgt. Um die zweite Felswand zu erreichen, brauch man nur ein paar Minuten in Richtung Valparola-Pass zu gehen, bis kurz vor das Museum des Ersten Weltkriegs, wo ein Weg bergab in wenigen Minuten zur Felswand führt, die von der Straße aus gut sichtbar ist.

Der Naturklettergarten des Kleinen Lagazuoi wurde mit Augenmerk auf Einsteiger ausgestattet und später erweitert. Heute bietet er etwa 40 Seillängen zwischen 15 und 30 Metern und Schwierigkeitsgrade von 4a bis 7b. Die Aussicht von dieser Felswand ist atemraubend, der Blick schweift hier über den Horizont, den die wichtigsten Berge der Ampezzo-Region einrahmen: Sorapis, 5 Torri, Croda da Lago, Averau, Nuvolau, Col Gallina, Marmolata und Hexenstein.

Der Hexenstein (Sass de Stria) ist ein Nebengipfel der Fanis-Gruppe im Gebiet des Falzarego-Passes. Aufgrund des Felsbands am Einstieg an der Südkante und der nicht übermäßig senkrechten Platten wurde auch diese Felswand als Naturklettergarten für Einsteiger gesichert. Hier bieten sich etwa 30 Routen mit einer Höhe von 12 bis 25 Metern und einem Schwierigkeitsgrad von 4a bis 6a an.

 

 

In Rio Gere und Crepo Longo klettern

Der Klettergarten Rio Gere befindet sich in der Nähe des gleichnamigen Ortsteils auf einer Höhe von 1.680 Metern. Man kann in Rio Gere parken. Von dort aus folgt man dem Weg Nr. 206 in Richtung Mandres, überquert den Bach und wandert etwa fünfzehn Minuten lang steil bergauf. Die Felswand ist schon von der Straße aus gut zu sehen, und der herrliche Blick auf den Berg Cristallo macht das Erlebnis noch intensiver.

Dieser Naturklettergarten verfügt über etwa 20 Seillängen, die oft überhängend und bis zu 40 Meter lang. Der Fels besteht aus Dolomitgestein mit Löchern und Leisten. Die Seillängen sind sportlich, vorrangig im 7. Grad, und erfordern Ausdauer, weshalb gute Kletterkenntnisse notwendig sind.

Der Gebirgskamm von Crepo Longo auf dem Berg Faloria wurde kürzlich mit 26 Seillängen in festem Fels gesichert. Die Schwierigkeitsgrade sind überwiegend 6a/6b, aber es gibt auch einige 5c-Seillängen, zwei Vierer-Seillängen und derzeit nur eine 6c-Seillänge.

Der bequemste Zustieg ist zweifelsohne mit der Seilbahn Faloria, deren Talstation sich im Zentrum von Cortina befindet. Von der Bergstation aus geht es entlang der Skipiste zu Fuß bergab (in nordöstlicher Richtung). Bevor man die Talstation des Sessellifts erreicht, der zu den Tondi di Faloria hinaufführt, beginnt ein gut markierter Weg, der in etwa 20 Minuten zum Naturklettergarten führt. Man kann auch in Rio Gere, an der Straße von Cortina zum Passo Tre Croci (Talstationen der Sessellifte Cristallo und Faloria) starten. Nachdem man das Auto geparkt hat, geht man den Schotterweg hinauf, der sich an den Skipisten des Faloria entlang schlängelt, bis man die Talstation des Sessellifts erreicht, der zu den Tondi hinauffährt. Von hier aus erreicht man bald die Felswand.

 

 

Im Tofane-Massiv klettern

Einige der schönsten Kletterrouten der Dolomiten befinden sich auf den Bergen Tofana di Rozes und Tofana di Mezzo. Ausgangspunkt für alle Routen der Tofana di Rozes ist die Dibona-Hütte, die man von Cortina aus über die Straße zum Falzarego-Pass erreicht. Die Tofana di Mezzo erreicht man von Cortina aus mit der Seilbahn Freccia del Cielo und steigt dann über eine Geröllhalde bis zum Fuß der Felswand auf.

Auf der Tofana di Rozes befindet sich eine der berühmtesten Kletterrouten, die Costantini - Apollonio, die dank der perfekten Linie und ihrer Schönheit Ruhm erlangt hat, jedoch aufgrund der Routenlänge viel Ausdauer und ein gutes Training erfordert.

Der erste Abschnitt des Aufstiegs folgt dem Spalt, der das graue Grundgebirge durchzieht, bis man das erste Felsband erreicht, von wo aus man absteigen kann, indem man nach rechts traversiert und eine Reihe von Abseilstellen in der Rinne zwischen dem Pfeiler Pilastroì und der ersten Kante Primo Spigolo überwindet. Die „berühmt-berüchtigten“ Schlüsselstellen dieser Route sind die zwei schwierigen Dächer und der „Maultierrücken" im oberen Abschnitt. Oben angekommen, traversiert die Route horizontal nach links und erreicht zusammen mit der Costantini - Ghedina den Grat.

Spigolo Costantini–Ghedina ist eine Route, die die linke Kante des Pfeilers der Tofana di Rozes in mäßigem Schwierigkeitsgrad (4 und 5, eine Passage 6-) überwindet. Der anspruchsvollste Teil des Aufstiegs ist in den mittleren Seillängen, wo man auf der Wandmitte zwischen zwei großen gelben Dächern queren muss.

Die Via Eötvös Dimai ist eine klassische Route, die die anspruchsvolle Südwand der Tofana in der Mitte erschließt. Sie gilt als eine der schönsten Kletterrouten in einer großartigen Umgebung. Trotz ihres geringen Schwierigkeitsgrades erfordert sie Erfahrung und gutes Training.


Panorama da Cima Tofana di Rozes

 

 

Die Primo Spigolo ist eine bekannte und sehr beliebte Route im mittleren Schwierigkeitsgrad. Im ersten Abschnitt führt sie durch die große Verschneidung am Fuß des Grats, dann weiter entlang dieser Kante nach rechts weiter, um Überhänge zu vermeiden. Vom großen Felsband klettert man zunächst links und dann rechts am Grat vorbei bis zum Endkamin.

Die 2006 eröffnete Route Sognando l'Aurora ist besonders faszinierend: Mit einer wahrhaft großartigen Linie und hohem Schwierigkeitsgrad verläuft sie auf einer der legendären Wände der Dolomiten auf der Südwand vom Pilastro di Rozes und endet auf dem Gipfel der großen Felswand. Das gelb-rote Felsgestein zwischen den beiden Felsbändern ist erstklassig, die Felsbeschaffenheit ist auf den gesamten 600 Metern der Route durchgehend gut.

Auf der Tofana di Mezzo ist die durch die schöne Ostwand verlaufende Via degli Scoiattoli eine mittlerweile klassische Route. Die Felsbeschaffenheit ist, abgesehen von einigen kurzen Abschnitten, ausgezeichnet. Die Sicherungen sind zwar ohne Bohrhaken, aber in geringem Abstand zueinander angelegt und ermöglichen so ein sicheres Klettern. Diese künstlich angelegte Kletterroute wird heute mit einem Schwierigkeitsgrad bis zu 7a von Freikletterern wiederholt.

Ebenfalls auf der Tofana di Mezzo befindet sich die Via Falcone e Borsellino, eine schöne, aber anspruchsvoller Kletterroute mit hervorragender Felsbeschaffenheit und mit gemischten Qualitäten der Sicherungspunkte. Die Route steigt links von der Scoiattoli-Route auf.

 

 

Climb&Ride

Was gibt es Schöneres, als den Spaß am Mountainbiken und am Klettern zu verbinden? Mit der "Climb&Ride"-Formel ist es möglich, den Nervenkitzel der Besteigung eines Dolomitengipfels auf einem Klettersteig und die Talfahrt auf herrlichen Trails mit dem Mountainbike oder E-Bike zu kombinieren. Für diejenigen, die diese Kombi-Aktivität gerne in Begleitung und in völliger Sicherheit durchführen möchten, stehen Cortinas Bergführer Guide Alpine und Guide Cortina 360 zur Verfügung.

 

 

Routenbeschreibung Climb&Ride

Eine der erlebnisreichsten Mehrtagesrouten ist jene, die in Richtung des Naturparks der Ampezzaner Dolomiten beginnt, wo der erste Klettersteig in einer spektakulären Umgebung begangen wird: den Fanes-Wasserfällen. Nach der Begehung des Klettersteigs erreicht man mit dem Mountainbike die Dibona-Hütte am Fuße der majestätischen Tofana di Rozes, einem der bekanntesten Berge von Cortina, wo man die Nacht verbringt. Am darauffolgenden Tag fährt man hinauf zur Duca d'Aosta-Hütte, um den Ferrari-Klettersteig in Ra Bujèla (mittelschwer) oder den Ra Pegna-Klettersteig (leicht) in Angriff zu nehmen. Diese Klettersteige befinden sich neben dem Schuss, dem steilsten Teil der Skipiste, auf dem im Winter die Weltcup-Abfahrtsrennen der Damen ausgetragen werden.

Mit dem Rad erreicht man wieder den Ausgangspunkt und fährt weiter zur Scoiattoli-Hütte. Wer möchte, kann mit dem Sessellift fahren, der die Fahrräder zum weltweit bekannten Naturklettergarten 5 Torri hinaufbringt. Nach der Übernachtung in der Hütte geht es zu Fuß weiter, um die zwei Klettersteige zu bewältigen, die zum Gipfel des Nuvolau und des Averau führen, von wo aus man einen herrlichen Blick auf die Civetta und die Marmolata hat.

Daraufhin wird das in der Scoiattoli-Hütte abgestellte Fahrrad abgeholt, und im Sattel das Tal in Richtung der Hüte Croda Da Lago G. Palmieri am Ufer des Federa-Sees durchquert. Nach einer Nacht an diesem zauberhaften Ort schwingt man sich am nächsten Morgen wieder auf die Räder, um den Béco de Mezodì mit einem kurzen Anstieg im dritten Grad zu erreichen und schließlich nach Cortina zurückzukehren.

 

 

Gesicherte Steige und einfache Klettersteige

Cortina bietet gesicherte Steige und über 30 Klettersteige mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die es ermöglichen, mithilfe von Metallseilen, über Leitern und Hängebrücken die Dolomitengipfel, ein UNESCO-Welterbe, zu erklimmen und dabei den Körper zu trainieren und die Schönheit der Landschaft zu genießen. Diese Wege enden oft auf über 3.000 Metern Höhe, in einem fortwährenden und faszinierenden Übergang von einem Gipfel zum anderen, an Felswänden hinauf, von denen aus man atemberaubende Panoramablicke bewundern kann.

Um den Ausgangspunkt vieler Touren bequem zu erreichen oder nach einer Tageswanderung bequem ins Tal zurückzukehren, sind die Bergbahnen von Cortina Skiworld eine wertvolle Unterstützung.

 

 

Der Klettersteig des Lagazuoi-Stollens

Der Klettersteig im Stollen des Lagazuoi ermöglicht es, die Austragungsorte der Hochgebirgskämpfe des Ersten Weltkriegs zu sehen. Der Einstieg des Klettersteigs ist leicht mit der Seilbahn Lagazuoi zu erreichen. Wer lieber zu Fuß aufsteigt, kann dem Weg Nr. 402 bis zur Scharte Forcella Travenanzes und dann dem Weg Nr. 401 folgen, der in etwa 2 Stunden bis zur Bergstation der Seilbahn führt. Es ist auch möglich, über den gesicherten Kaiserjägersteig aufzusteigen, der auf der gegenüberliegenden Seite des Lagazuoi verläuft. Wer die Kriegsroute vervollständigen und auch die österreichisch-ungarischen Stellungen besichtigen möchte, darf sich die Via Ferrata Sottotenente Fusetti auf dem Hexenstein (Sass de Stria) nicht entgehen lassen.

Vom Gipfel des Lagazuoi, wo sich die gleichnamige Schutzhütte befindet, folgt man den Wegweisern bis zum Beginn des Weges, der zum Stollen führt, der durchgehend mit Drahtseilen gesichert ist. Man benötigt jedoch eine Klettersteigausrüstung, eine Taschen- oder Stirnlampe, Handschuhe und einen Helm (die Ausrüstung kann auch vor Ort ausgeliehen werden). Vor dem Ende der Route kann man einen kleinen Abstecher zum geschichtsträchtigen Felsband Cengia Martini machen, das von großem historischen Wert ist, und dann den Weg 402 nehmen, der auf dem Hinweg wieder zurück zum Falzarego-Pass führt.

 

 

Die Klettersteige Ra Pegna und Ra Bujela

Der Klettersteig Ra Pegna ist eine kurze, leicht erreichbare, aber landschaftlich sehr reizvolle und interessante Route. Er wurde in Zusammenarbeit mit den Bergführern Gruppo Guide Alpine Cortina angelegt, um das Sommerangebot der Tofane zu bereichern und zu vervollständigen. Diese Route ist einfach, sogar für Familien geeignet. Die Via Ferrata Ra Pegna ist auch mit dem Klettersteig Ra Bujela verbunden und bietet sich für eine schöne Rundtour ab der Duca d'Aosta-Hütte an.

Wie der nahe gelegene Klettersteig Ra Bujela, ist der Klettersteig Ra Pegna eine gute Alternative bei unsicherem Wetter, wenn es gefährlich sein könnte, die anspruchsvolleren Routen der Umgebung in Angriff zu nehmen, wie z. B. die Via Ferrata Olivieri auf dem Punta Anna, den Klettersteig Tofana di Mezzo und den gesicherten Steig Olivieri.

Der Einstieg des Klettersteigs Ra Bujela ist hingegen leicht und bequem mit dem Sessellift von Piè Tofana aus zu erreichen. Diese Via Ferrata, die mit zwei 7 und 3 m langen Stegen ausgestattet ist, verläuft am Felsturm Pomedes entlang. Sie ist mittelschwer, weist eine Länge von 150 m an der Felswand, 100 m auf dem Grat mit 100 m Höhenunterschied auf. Der geschätzte Zeitbedarf beläuft sich auf etwa 1,5 Stunden.

 

 

Der gesicherte Steig Sentiero Astaldi

Der gesicherte Steig Sentiero Astaldi am Fuße der Tofana ist ideal für Familien und für alle, die zum ersten Mal einen Klettersteig in Angriff nehmen. Er weist keine besonderen technischen Schwierigkeiten auf, doch ist Vorsicht geboten, da er sehr ausgesetzt ist. Der Weg verbindet die Dibona-Hütte mit Pomedes und wird oft mit anderen Routen, u. a. mit der Via Ferrata Olivieri Punta Anna oder der Via Ferrata Tofana di Mezzo kombiniert. Natürlich kann er auch in umgekehrter Richtung, von Pomedes zur Dibona-Hütte begangen werden. Die Route ist überwiegend eben, führt ab und zu Auf und Ab. Die Besonderheit dieses Steigs liegt in der Farbe der Felsen, die von Rot zu Schwarz, von Grün zu Braun wechselt.

 

 

Der Klettersteig Ra Gusela auf dem Nuvolau

Diese geschichtsträchtige gesicherte Kletterroute, die für Einsteiger und Familien geeignet ist, ist die erste, die 1883 in der Region Cortina angelegt wurde. Sie führt zur Nuvolau-Hütte, von wo aus man einen der spektakulärsten Ausblicke auf die Ampezzaner Dolomiten hat. Die Route beginnt und endet am Giau-Pass und verläuft auf einer leichten, nur an einigen Stellen leicht ausgesetzten Streckenführung. Vom Giau-Pass folgt man zunächst dem Weg 452, dann dem Weg 443 in Richtung 5 Torri und schließlich dem Weg 438, der zum Pass und zum Einstieg des Klettersteigs führt.

Im ersten Abschnitt ist das Felsband breit und weist keine Schwierigkeit auf. Im weiteren Verlauf wird der Weg schmaler und führt steiler an der Wand bergan bis zu einer freien, ebenen Fläche, von wo aus man die Nuvolau-Hütte sehen kann. Um sie zu erreichen, folgt man einfach dem Wanderweg, erreicht so den gegenüberliegenden Hang und nimmt die Felswand in Angriff. Vom Gipfel aus eröffnet sich ein wunderschönes Panorama, eine 360-Grad-Perspektive auf die Bergmassive 5 Torri, Tofane, Croda da Lago und Marmolata. Für den Rückweg kann man auf dem Weg 439 bis zur Averau-Hütte absteigen; von hier aus folgt man dem Weg 464 in Richtung Fedare-Hütte und, an der ersten Abzweigung, dem Weg 452 bis zum Giau-Pass.

 

 

Klettersteige für Könner

Klettersteige sind mit Griffen, Stufen, Leitern und Hängebrücken ausgestattete Wege, die es auch Ungeübten ermöglichen, auf Felsen und über zerklüftete, felsige, steile Abhänge hinweg zu klettern. Diese sehr schwierigen Routen zeichnen sich durch ausgesetzte Passagen aus, die Training und Vorbereitung sowie die Kenntnis des Geländes erfordern. Wenn aber all diese Voraussetzungen gegeben sind, wird das Klettern zu einem der schönsten Erlebnisse überhaupt.

 

 

Der Klettersteig Formenton zwischen der Tofana Terza und der Tofana di Mezzo

Die eindrucksvolle Route, die die Tofana Terza (auch: Tofana di Dentro) mit der Tofana di Mezzo verbindet, kann folgendermaßen begangen werden: Entweder bergab, indem man zuerst die Tofana di Mezzo besteigt oder bergauf von Ra Valles aus. Der Zustieg ist mit der Seilbahn Freccia nel Cielo möglich. Diese Via Ferrata erfordert gute alpinistische Erfahrung sowie besondere Vorsicht beim Abstieg über den Nordgrat, wenn man die Abstiegsroute von Cima Tofana aus in Angriff nehmen möchte. Generell wird empfohlen, diesen Klettersteig bergauf zu begehen, da der Abstieg aufgrund des Schotters mehr Rutschgefahr birgt. Es handelt sich um einen Hochgebirgsklettersteig, der nur bei optimalen Wetterbedingungen begangen werden sollte.

 

 

Die Ferrata Sci Club 18

Es handelt sich um einen sehr schwierigen Klettersteig mit zahlreichen senkrechten Abschnitten, die zwar durch viele Stufen vereinfacht werden, jedoch auf jeden Fall eine gute Vorbereitung und Erfahrung erfordern. Der Einstieg ist etwa 40 Minuten von der Zwischenstation der Seilbahn Faloria entfernt.

Vom Zentrum von Cortina aus fährt man mit der Seilbahn Faloria bis zur Zwischenstation Mandres auf 1.480 m Höhe (die man ansonsten zu Fuß in etwa 40 Minuten von der Talstation der Seilbahn aus durch Wiesen und auf Wegen entlang der Seilbahnlinie erreicht). Man nimmt den Weg Nr. 206, der leicht bergauf aus dem Wald hinaus und dann die Hänge des Berges Faloria hinauf führt, und folgt den zahlreichen Wegweisern der Ferrata Sci Club 18 bis zur Abzweigung auf den neuen, gut markierten Weg, der zum Einstieg führt. Der Klettersteig, der über die gesamte Felswand der Crepe di Faloria verläuft und einen spektakulären Blick auf den Ampezzaner Talboden bietet, weist zahlreiche fordernde Passagen, Grate und überhängende Quergänge auf und ist nur für erfahrene Kletterer geeignet.

Im Faloria-Gebiet ermöglicht der Sessellift Rio Gere - Son Forca den Zustieg zu den Klettersteigen auf dem Berg Cristallo, wie z. B. zu den Via Ferratas Marino Bianchi und Ivano Dibona, eine lange Route, die an den Kampfstätten des Ersten Weltkriegs entlang führt.

 

 

Der Klettersteig Tomaselli

Die Via Ferrata Tomaselli ist einer der schwierigsten Klettersteige in Cortina und gleichzeitig einer der landschaftlich und historisch interessantesten. Cima Fanis Sud ist ein spektakulärer Gipfel, der sich in der Gebirgsgruppe Fanis-Lagazuoi neben dem majestätischen Dreigestirn der Tofane erhebt. Diese ausgesetzte und technisch schwierige Via Ferrata erfordert eine ausgezeichnete Vorbereitung, aber die überwältigende Aussicht vom Gipfel ist die Mühe allemal wert: Die schönsten Panoramen der Dolomiten, vom Tofana-Massiv über die Pala-Gruppe von San Martino bis hin zur Civetta, erstrecken sich vor Ihren Augen.

Um den Einstieg des Klettersteigs zu erreichen, fährt man mit der Seilbahn Lagazuoi bis zur Bergstation und nimmt den Weg zur Lagazuoi-Scharte (Forcella). Entlang des Weges Nr. 20 sieht man bereits Spuren des Ersten Weltkriegs. Nach etwa zwei Stunden erreicht man den Einstieg des Klettersteigs, der sich auch gleich mit den ersten Passagen in einem Riss und dann auf glatten, senkrechten Wänden als anspruchsvoll erweist. Weiter geht es mit einer Abfolge von Felswänden, die zum Berggrat bis auf eine Höhe von 2,980 Metern führen. Der Abstieg für den Rückweg erfolgt auf der Nordseite, die bis zum Ende mit einem Stahlseil gesichert ist. Daraufhin kann man zur Lagazuoi-Hütte oder direkt zum Falzarego-Pass absteigen.